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 Der Grüne Leguan ist mit knapp
            2 Metern Gesamtlänge einer der größten Leguane.  Er ist eines der Tiere, die
            den prähistorischen  Dinosaurier
            optisch noch sehr ähneln. 
             Als typischer Baumbewohner hält er sich jedoch immer in der Nähe von Gewässern auf.
            Die  Farbe kann von grasgrün bis türkisblau variieren. 
            Unterhalb des Trommelfelles besitzt der Grüne Leguan auffällige große Spiegelschuppen. 
            Die Kammschuppen auf dem Rücken sind bei den Männchen meist länger.
             Die männlichen Tiere dulden keine anderen Männchen in ihrem Revier. Zieht sich der Unterlegene nicht zurück, wird er angegriffen.
            Sie haben ein ausgeprägtes  Revier &
            Kommunikationsverhalten. Die Grünen Leguane beherrschen das gesamte Repertoire des Leguan
            typischen Kopfnickens, vom Werbe- bis hin zum
            Drohverhalten.
 Ein Leguan ist nicht in der Lage seine
             Körpertemperatur selbst herzustellen.
            Das Sonnen ist das  wichtigste Verhalten zur Temperaturkontrolle.
            Schon Morgens genießt der Grüne Leguan das Sonnenlicht und erhöht
            so seine  Körpertemperatur um die Körperfunktionen
            anzuregen. Den Rest des Tages verbringt er damit, zwischen Sonne und Schatten zu pendeln, um
            seine Temperatur zu regeln. Grüne
            Leguane werden bei guter Pflege relativ schnell Zahm
            und man kann Sie Halten und Tragen. Informationen zur
            Zähmung,
            dem  Handling und der Paarung
            und Zucht finden Sie im unteren Teil.  
       
 Kopfnicken 
       Insbesondere
      bei Männchen und dann speziell nach Erreichen der Geschlechtsreife kann
      man die verschiedensten Kopfbewegungen beobachten. Leguane bewegen sich in ihrem normalen Tagesablauf so wenig, dass jede
      Bewegung auffällt.
 Die einzelnen Tiere unterscheiden sich individuell in der Anzahl der
      Nickbewegungen.
 Kopfnicken beginnt schon in der Jugendzeit und definiert sich mit dem
      Erwachsenwerden weiter aus.
 Jungtiere haben einen anderen Stil des Kopfnickens als Erwachsene, aber
      das Alter ist unerheblich für den Grund.
 Wer noch nie gesehen hat, wie ein Leguan mit dem Kopf nickt, findet
      es recht spaßig.
 Es hat viel Ähnlichkeit mit dem Nicken des Kopfes bei diesen Wackel -
      Dackeln.
 In Wirklichkeit ist das Nicken aber kein Spaß, sondern eine ernsthafte
      Mitteilung an andere Leguane,
 " Hier ist mein Revier / Futter / Ast / Weibchen "
 
 Sowohl Männchen als auch Weibchen nicken aus den verschiedensten Gründen
      mit dem Kopf, und beide Geschlechter benutzen es auch als Balzritual.  
      Hier die vier markantesten "Nickformen"
 
        
          
            
              | Haed
                Jerk - Vertikales Nicken | Signature
                - Indentitäts Nicken |  
              | dient
                dem allgemeinen Überblick | Paarungs-
                , Balz u. Territorial Verhalten |  
              | 
 | 
 |  
              | 2 |  |  
              | Shudder
                - Schüttelnicken | Roll
                - Rollnicken |  
              |  Begegnung
                auf Nahdistanz unter 3m | Paarungsritual
                / aggressives Balzverhalten |  
              | 
 | 
 |  Geschlechtsreife
      männliche Tiere nicken öfter und ausdrucksvoller mit dem Kopf als
      Weibchen.  Dabei
      bewegt sich der Kopf nicht nur auf und ab, sondern auch seitlich - ganz
      speziell in Brutzeit. Männchen benutzen ihr Kopfnicken um ihr Territorium
      zu verteidigen, Weibchen "anzumachen" und andere Männchen
      "zum Teufel zu jagen". Bei dem freundlichen "Hallo" - Nicken - nicken Sie mit dem Kopf,
      egal ob andere Leguane anwesend sind oder nicht. Und sie nicken sogar zu
      Menschen.
 Es
      ist ihre Art unsere Anwesenheit zur Kenntnis zu nehmen, ihr Territorium
      abzustecken, Eure Rangfolge in der Hierarchie zur Kenntnis zu nehmen
      u.s.w. Meistens könnt Ihr auch weiterhin mit Eurem Umgang pflegen wenn er mit
      dem Kopfnicken beginnt. Insbesondere dann, wenn er dabei entspannt
      aussieht.
 Eine Form des Nickens wird von den Wissenschaftlern "Signatur"
      genannt. Bei dieser "Signatur" wird der Kopf erst langsam
      abgesenkt und dann sofort nach oben gehoben.
 Oben angekommen gibt es eine kurze Pause, der einige, immer kürzer
      werdende "Nicker" folgen. Dieses Nicken wird meist in
      Revierangelegenheiten gebraucht
 und bedeutet soviel wie: "Hier bin ich, und das ist mein
      Territorium".
 Es
      tritt meist auf, wenn das Tier in eine neue Umgebung gebracht wird. Aggressives
      Kopfnicken - das kreisförmige Nicken ist eine andere Art des Kopfnickens
      - "Roll". In diesem Fall wird der Kopf entlang der Längsachse des Körpers hin- und
      hergedreht. Etwa so wie wenn ein Hund sich das Wasser aus dem Fell
      schüttelt.
 Dieses
      Verhalten dürfte ein aktives zur Schaustellen von Aggression gegen ein
      anderes Tier darstellen. Es wird meist beobachtet, dass ein unterlegenes Tier sich aus der
      Auseinandersetzung zurückzieht, wenn das dominante Tier dieses Verhalten
      zeigt.
 Das Kopfnicken kann auch ein hektisches Auf und Ab darstellen. Ganz
      so als ob das Tier unter einem Stroboskop sitzt. Dieses Verhalten ist ein
      Zeichen für extreme Irritation oder leitet einen Angriff ein.
 
 Ausscheidungen
      der Femeoralporen Außer
      durch visuelle Darstellungen können Leguane auch über den Geruchssinn
      kommunizieren. An der Innenseite der Oberschenkel sitzen rechts und links
      je eine Reihe von runden "Femeoralporen". Während der Brutzeit
      sondern diese Poren bei den Männchen eine wachsartige Substanz ab. Diese enthält Pheromone - einen Sexuallockstoff - der von Drüsen unter
      der Haut gebildet wird.
 Viele Jahre wusste man mit dieser Substanz nichts anzufangen.
 Forshen fanden aber später heraus, das dieses ebenfalls zur Kommunikation
      genutzt wird.
 Männchen reiben ihre Schenkel an Steinen, Ästen oder Gras - ebenso an
      der Couch, dem Teppich oder im Terrarium, um ihr Territorium zu markieren
      oder ihren sozialen Status zu verdeutlichen.
 
 Züngeln Auf
      der Empfangseite benutzen Leguane Augen, Ohren und die Nase um die
      Botschaften zu empfangen. Nun hat der Leguan aber den Vorteil, dass er über
      einen weiteren Empfänger verfügt, das sogenannte Jakobsonsche Organ, das
      in Verbindung mit der Zunge funktioniert. 
 Revier
      Verhalten   Leguane
      sind sehr territorial veranlagt. Konsequenterweise wird ein Raum, in den
      ein Leguan gesetzt wird von oben bis unten auf das genaueste inspiziert.
      Sie glauben es ist ihr Territorium und sie müssen seine Grenzen
      auskundschaften. Besonders während der Paarungszeit glauben die Tiere ihr Territorium
      gegen wirkliche oder eingebildete Gegner verteidigen zu müssen und das führt
      oft zu aggressivem Verhalten.
 Ein geschlechtreifes Männchen im Terrarium ist kein pflegeleichter
      Mitbewohner!  Kopfnicken  Wie bereits angedeutet erfüllt das
      Kopfnicken mehrere kommunikative Eigenschaften, wobei die meisten mit Klärung
      von territorialen Fragen, der Verteidigung oder Besetzung von Territorium
      zu tun haben. Trotz allem erfüllt das Kopfnicken auch die Aufgabe einen
      Angriff "anzukündigen".
 Mit der Zeit werdet Ihr die verschiedenen Arten des Nickens zu deuten
      wissen.
 
 Drohen
       Drohgebärden
      - Während
      ihrer aggressiven Phasen kann man bei den Männchen oft beobachten, dass
      sie ihren Körper der Länge nach zusammenpressen und aufblähen. Auf
      diese Weise wirken sie größer und imponierender aus als ihr potentieller
      Gegenüber. 
 Im
      Gegensatz zum dominierenden Tier, welches dieses imposante Verhalten
      zeigt, presst sich das unterlegene Tier dann flach auf den Boden und macht
      sich klein.Auf
      diese Art zeigt das unterlegene Tier an, das es sich unterwirft.
 
 Schwanzschlagen Schwanzschlagen
      ist die Hauptdefensivwaffe eines Leguans.  Es beginnt meist mit einem
      langsamen ausholenden Bewegung des gesamten Schwanzes. Die ist die
      Warnphase vor dem eigentlichen Schlag. Als letzte Warnung zuckt fast immer noch die Schwanzspitze.
 Um zu schlagen hebt der Leguan den Schwanz leicht an, zielt und schlägt
      mit dem Schwanz wie mit einer Peitsche.
 Das geht so schnell, dass man den Schwanz gar nicht sieht und es erst
      realisiert, wenn man getroffen wurde. Solange Leguane noch klein sind, ist
      der Schlag nicht weiter tragisch.
 Sollte das Tier aber ausgewachsen sein, ist schon Vorsicht geboten.
 Immerhin kann ein Leguan mit einem gezielten Schlag einem Hund das Bein
      brechen.
 
 Beißen Beißen
      ist dann die letzte Verteidigungsstrategie die einem Leguan bleibt. 
      Wenn das Tier nicht davonrennen kann, aufblasen und drohen hat nicht
      funktioniert.  Schwanzschlagen war vielleicht nicht möglich oder
      wirkungslos und die Bedrohung hält dann, dann bleibt ihm nur noch zu beißen. Der Schwanzschlag und der Biss eines Jungtieres sind meist nicht besonders
      schmerzvoll.
 Ein ausgewachsenes Tier beißt schnell, fest und bis auf den Knochen. 
      Wenn ein Leguan einen Gegner angreift, dann mit offenem oder halboffenem
      Maul.
 Ziel des Beißens ist, dem Gegner Schmerzen zuzufügen, damit er es sich
      das nächste Mal überlegt, anzugreifen oder nicht.
 Siehe
      auch:  Bisswunden 
      (ganz unten) Während
      der Paarung benutzen Männchen den Biss als Sicherheitsinstrument, um das
      Weibchen festzuhalten.   Sie verbeißen sich dann im Nacken des
      Weibchens um zu verhindern das es sich vorzeitig vom Männchen befreit. 
 
        
          
            
              | Krallen
 Ohne
                jede Absicht können einem Leguane mit ihren langen, kräftigen
                Krallen tiefe, häufig schlecht heilende Verletzungen beifügen Zum
                Thema Krallenverschneiden gibt es kontroverse Meinungen. Man sollte die Krallen behutsam an der markierten Stelle - nicht
                zu weit oben - verschneiden.
   |  mehr
                dazu
 |  
 Fauchen Wenn
      ein Leguan sich bedroht fühlt beginnt er zu fauchen. Beim Fauchen wird
      Luft in die Lungen gezogen und unter Druck wieder herausgestoßen. 
      Wie bereits vorher erwähnt, ist der Kehllappen ein elegantes,
      multifunktionales Hautstück und dient im Zusammenhang mit territorialem
      oder aggressivem Verhalten dazu die Silhouette des Tieres zu vergrößern. 
 Typische
      Bewegungen Meistens
      ist die auffälligste Bewegung eines Leguans, das Fehlen der selben. Ein
      Leguan verbringt den Großteil eines Tages damit, auf einem Ast zu liegen
      und Sonne zu tanken. Wenn sie sich bewegen, dann meist langsam. Dieses Verhalten ist gut gegen
      mögliche Angreifer, denn ein unbewegliches Ziel ist schwer zu sehen.
      Sollte sich ein Leguan doch einmal herablassen sich schnell zu bewegen,
      dann kann das auf die verschiedensten Arten geschehen.
 
 
 Springen Die
      Möglichkeit eines Leguans von Ast zu Ast oder vom Boden auf einen Stuhl
      zu springen, beruht auf seinen langen Hinterbeinen. Es hat Ähnlichkeit mit einem zu großen, "deformierten" Frosch. 
      Man kann einem Leguan ansehen, ob er springen will und wohin. Er bringt
      seine Hinterbeine in Stellung und visiert sein Aufsprungziel an.
 Allerdings sind solche Sprung nicht immer von Erfolg gekrönt.  Es
      wurden schon Leguane beobachtet, die nach einem missglückten Sprung aus
      dem Baum gefallen sind.  Es verhält sich hier ähnlich wie bei
      Katzen. Auch Leguane können aus größeren Höhen fallen, ohne sich zu
      verletzen.
 
 Klettern Da
      Leguane nicht ausschließlich auf Bäumen leben, ihre Nahrung aber dort
      aufnehmen, müssten sie eigentlich bessere Kletterer sein, als sie es oft
      augenscheinlich sind.  Durch Ihre langen und sehr scharfen Krallen
      können Sie sich gut auf Bäumen fortbewegen.  Eigenartigerweise
      lassen Sie sich gerade bei Gefahr aus relativ großen Höhen einfach auf
      den Boden oder besser noch ins Wasser fallen.  
 Rennen In
      der freien Natur sieht man einen Leguan selten über größere Distanzen
      rennen.  Sobald sich ein Leguan bedroht fühlt verschwindet er is
      dichte Unterholz des Dschungels. Auf kurze Strecken rennt ein Leguan recht schnell auf allen vier Beinen.
      Aber setzt man einen Leguan auf eine freie Fläche, mit einem Verfolger im
      Nacken, so sieht man etwas faszinierendes:
 Der Grüne Leguan rennt wie ein Mensch, aufrecht, auf seinen zwei Hinterbeinen.
 Man
      kann Leguane schon des öfteren während der Brutsaison beobachten, dass
      sie mit vollen Anlauf quer durch das Terrarium auf einen zugerannt kommen.
      Das Einzige, was sie aufhält ist die Scheibe des Terrariums. 
      Man denkt das sich die Tiere das Genick oder Nasen brechen würden, aber
      nach einem Angriff drehten sie sich um und laufen weg, als wäre nichts
      geschehen. Diese extreme Form eines "Angriffs" beobachtet man
      nur während der Brutsaison. 
 Schwimmen Wird
      ein Leguan verfolgt oder kommt ihm eine Bedrohung zu nahe, dann lässt er
      sich - falls möglich - ins Wasser fallen - auch aus der großer Höhe von
      Baumwipfeln. Sobald sie im Wasser sind pressen sie ihre Arme und Beine an den Körper,
      um ihre Stromlinienform zu verbessern. Der Schwanz dient dann als Antrieb,
      ähnlich wie bei den Krokodilen.
 Es gibt die verschiedensten Gerüchte darüber, wie lange ein Leguan unter
      Wasser bleiben kann.
 Meine Leguane habe ich schon selbst bis zu 20 Minuten unter Wasser
      beobachtet.
 Von anderen Quellen wird von 30-40 Minuten langen Tauchgängen
      berichtet.
 
 Temperaturabhängiges
      Verhalten  Ein
      Leguan ist nicht in der Lage seine Körpertemperatur selbst herzu stellen.
      Da aber eine Menge lebenswichtiger Funktionen im Leguankörper von der
      Temperatur abhängen, mussten die Tiere ein komplexes Verhaltensmuster zur
      Temperaturkontrolle entwickeln. Sonnen und Sonnen ist das wohl wichtigste Verhalten zur
      Temperaturkontrolle. Es ist eine Möglichkeit die Umgebung zur Steuerung
      der Körpertemperatur zu nutzen.
 Durch
      Sonnen/UV Bestrahlung bilden die Tiere das zum Knochen & Hautaufbau
      wichtige Vitamin D3 !   In
      der Natur beginnt der Tag eines Leguans damit, seinen Körper zur Sonne
      hin auszurichten, so dass eine optimale Ausnutzung der Sonnenstrahlung erreicht.
 Erst
      wenn die Körpertemperatur stimmt, ist der Leguan in der Lage die Nahrung
      zu verdauen ! Es
      ist also mindestens so wichtig wie ausreichend geeignete Nahrung ! Der
      Leguan verbringt den ganzen Tag damit, seine Körpertemperatur mit Sonne
      und Schatten zu regeln. 
 Hecheln
      oder auch Gähnen Wenn
      es einem Leguan zu warm wird versucht er zuerst sich von der Wärmequelle
      zu entfernen oder Schatten aufzusuchen. Sollte das keine Abhilfe schaffen öffnet der Leguan das Maul so weit als
      möglich und beginnt - wie ein Hund - zu gähnen oder gar zu hecheln.
 Während des Hecheln wird meist auch die Zunge herausgestreckt, um die
      Oberfläche zu erhöhen, mit der die Temperatur gesenkt werden kann.
 Blut fließt durch die Zunge, wird durch die vorbeiströmende Luft abgekühlt
      und gibt das kühlere Blut dann wieder an den Körper ab.
 Wenn ein Leguan im Terrarium hechelt ist die Temperatur zu hoch. 
      Hier muss durch intensivere Belüftung, weniger Heizkraft und eine höhere
      Luftfeuchtigkeit Abhilfe geschaffen werden !
 
 Ernährung Freilebende
      Grüne Leguane fressen Blätter und Früchte von den Bäumen auf denen sie
      leben. "Gefangene"
      Leguane werden täglich 1-2x gefüttert. Leguane sind reine Vegetarier.
 Sie fressen Löwenzahn, Obstbaumblätter, Kräuter, Banane usw.  -->  
      Ernährung
      & Futtertabelle
 
 Das Futter sollte jeden zweiten Tag mit einem  Vitamin Präparat z.B.
      KORVIMIN ZVT bestäubt werden.
 Es ist darauf zu achten das die Futterpflanzen ein günstigen
      Calcium-Phosphor-Verhältnis
      aufweisen !
 Leguane trinken im Vergleich zu vielen anderen Echsen meist sehr häufig. Aus einer Schale oder der Bademöglichkeit wird meist täglich frisches
      Trinkwasser aufgenommen.
 Sie nehmen ebenfalls oft beim täglichen sprühen die Tropfen mit der
      Zunge auf.
 
 Häutung
      und Farben Grüne
      Leguane häuten sich nicht wie Schlangen, die aus einer kompletten Haut
      heraus kriechen, sondern Leguane häuten sich Bereichsweise - Sie streifen
      fetzenweise Haut ab. Jungtiere häuten sich sehr häufig, man hat oft den
      Eindruck Sie häuten sich fast immer. Die Häutung wird durch Hormone der Schilddrüse und der Thymusdrüse gesteuert, wobei äußere
      Umwelteinflüsse wie die Temperatur, Feuchtigkeit, das Nahrungsangebot und
      der allgemeine Gesundheitszustand des Leguans eine Rolle spielen.
  Mit zunehmenden Alter
      häuten sich Leguane seltener und es verändern sich die Farben. Jungtiere
      sind Grasgrün, ältere Leguane werden dunkel, braun bis grau, Männchen
      in der Balz orange, oft ist nur noch ein Teil der Unterseite grün. Der Schwanz besitzt waagrechte Farbringe.   
      >> Regionale
      Unterschiede Häuten
      sich gerade ältere Leguane sehr oft kann dies an Hautparasiten liegen.
      Sie sollten das Tier auf Milben etc. untersuchen. Probleme bei der
      Häutung gibt es in der Regel bei unzureichender Mineralstoff Versorgung (Calzium)
      und bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit. Ein warmes Wannenbad hilft oft
      schon.Hat der Leguan trotz regelmäßigen Sprühens mit Wasser Häutungsprobleme
      kommt noch eine Hautbehandlung mit "Panzerpflege
      von HerbaMed" (Paraffinöl) oder Babyöl in Frage.
 
 Koten
      und Urinieren Beides
      wird oft über einem Wasserbecken gemacht. Dabei wird das „Hinterteil“
      etwas über den Stamm für den freien Fall nach unten geschoben. Aber auch
      der direkte Weg ins Becken um dann dort sein Geschäft zu verrichten wird
      gern genutzt.  Eine
      Theorie dafür ist das Grüne Leguane in freier Natur ins Wasser koten um
      potenzielle Fressfeinde am Boden nicht mit Ihren Kotgeruch auf sich
      aufmerksam zu machen. 
      Das verschmutzte Wasser stellt natürlich im Terrarium ein Problem dar, welches am
      besten durch einen festen Wasser
      Anschluss und Ablauf behoben ist, so das dass Becken einmal täglich
      durchgespült wird. 
 Jawohl,
      er niest ... Es
      ist ein physiologischer Vorgang. Er regelt so den Wasser und
      Elektrolythaushalt. Dabei scheidet der Leguan durch dieses Niesen Absonderungen aus den in der
      Nasenhöhle gelegenen Salzdrüsen aus.   Meist landet dieser kräftige
      Ausstoß an der Terrarienscheibe und als  weißer, salzartiger Belag
      zu erkennen.
 
 Beim
      Berühren schließt er die Augen Dieses
      Verhalten stellt eher eine apathische Abwehrreaktion, als ein Zeichen des
      Wohlbehagens dar. Ein
      Leguan ist nun mal keine Katze und wird im Urwald wahrscheinlich kaum
      gestreichelt. Körperkontakt
      ist für einen Leguan meist etwas unnatürliches, auch wenn er es sich
      gefallen lässt. Unter
      dem Motto: "Besser ich sehe das gar nicht" & "Was
      ich nicht sehe kann mir auch nichts tun".    Zu
      diesem Augenschließen gibt es sicherlich sehr verschiedene Meinungen. 
 Die
      "Zähmung"   Grüne
      Leguane sind außerordentlich sensibel. Aber auch neugierig, und das ist
      das Interessante.Wenn Sie Jungtiere erworben haben sollten Sie Ihnen so viel wie möglich
      Ruhe zukommen lassen.
 Versuchen
      Sie die Tiere nicht zu greifen - Leguane haben ein sehr gutes Gedächtnis
      und werden es sich merken.  Bewegen Sie sich in seiner Nähe immer
      langsam ohne hektische Bewegungen. Gehen Sie davon aus das der Leguan, wenn Sie Ihn greifen, immer Todesangst
      aussteht.
 Nach
      einigen Wochen (3-4) hat das Tier sich in der Regel an seine Umgebung gewöhnt.Sie sollten jetzt mal anfangen wenn er hungrig ist ihm kleine Leckerbissen
      mit der Hand anzubieten.
 Die meisten fangen an aus der Hand zu fressen.
 Wenn
      er nicht will - oder gar wild dabei wird - Hände weg - Irgendwann wird er
      mal ruhiger. Um so öfter Sie sich mit Ihm beschäftigen, wird er sich an den Kontakt
      gewöhnen.
 Sollte der Leguan ruhig aus der Hand fressen, können Sie probieren Ihn zu
      berühren bzw. zu streicheln.
 Erfahrungsbericht
      zum Thema:  Zähmung
      Grüner Leguan 
 Das
      Halten und Tragen   Falls
      Sie ihn jetzt nehmen wollen achten Sie unbedingt darauf das er noch ein
      wenig Bewegungsfreiheit hat.   Umgreifen Sie Ihn möglichst nie,
      das machen auch die älteren "Zahmen" Tiere selten mit.Sie versuchen sich dann aus der Handfessel zu winden. Wenn der Leguan sich
      Unsicher fühlt wird er,
 für Sie sehr schmerzhaft, versuchen sich mit seinen Krallen festzuhalten
      oder sich zu befreien.
 Deshalb sollte man bei größeren Tieren Handschuhe tragen und den Arm mit
      fester Kleidung abdecken
 sowie grobmaschige Kleidung und Schmuckringe zu meiden. Wenn sich erst
      einmal der Leguan darin verheddert hat kommt Panik bei Ihnen und dem Tier
      auf. Auch sollten Sie auf Ihren Kopf achten !
 Sollten
      Sie ältere Tiere bekommen haben benutzen Sie am Anfang Stulpenhandschuhe
      aus Leder.
 
      Setzen Sie Ihn am besten auf Ihren Arm, so das er einen sicheren Halt hat.
      Falls er unruhig ist, drücken Sie vorsichtig einen Finger in den Nacken des
      Leguans - so merkt er das er kaum wegkann und wird sich nach einiger Zeit
      beruhigen.  Er muss sich sicher fühlen und keine Probleme mit dem
      Gleichgewicht haben, deshalb ist es sinnvoll den Schwanz etwas zu
      fixieren. Sie sollten mit Ihm Ruhig sprechen und Ihn über den Kopf
      streichen - meist entspannt Ihn das. 
 Um
      Ihren Leguan Zahm zu bekommen ist es sinnvoll ihn wenn möglich täglich,
      am Anfang ein paar Minuten, später 30 Minuten aus dem Terrarium zu nehmen
      und sich mit Ihm zu beschäftigen. 
        
          
            
              | Buch
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              | Gunther
                KöhlerDer Grüne Leguan.
                Biologie Pflege Zucht Erkrankungen.
 
 "Wer sich
                auf irgendeine Weise, vor allem aber als interessierter
                Terrarienfreund und Tierpfleger mit Grünen Leguanen beschäftigt,
                kommt um dieses Buch nicht herum"
 |  Haben
      Sie dazu Fragen, Erfahrungen und Meinungen ?   Schreiben Sie
      Bitte : mailto:123 @ letzel.net Hier
      z.B. die Meinung von:  Christiane 
 Der
      Lebensraum
 Der Grüne Leguan lebt auf Bäumen und Sträuchern, meist in
      unmittelbarer Nähe von Gewässern.
 Einige Populationen leben aber auch in savannenartigen Gebieten.
 Auf den Niederländischen Antillen existieren  Gruppen, die nur auf
      schwarzen, zerklüfteten Felsen in der Nähe des Meeres leben und sich in
      Felsspalten zurückziehen.
 In Venezuela halten sich die Leguane in bestimmten Gebieten tagsüber in
      niederen, sehr dünnen Büschen auf und ziehen sich abends in Sand-/Felshöhlen
      zurück, wobei mehrere Tiere die selbe Höhle benutzen.  --> mehr
      zum Lebensraum
      und Verbreitungsgebiet
 
 Lebenserwartung
      - Wie alt wir der Grüne Leguan
 Man sollte sich genau überlegen ob man sich Grüne Leguane zulegt, denn
      er hat eine Lebenserwartung bei artgerechter Haltung und optimaler Pflege
      von 15 - 20 Jahren. Die meisten Tiere werden in Gefangenschaft etwa 10-17
      Jahre alt, es gab schon Leguane die im Terrarium 25 Jahre alt wurden.
 In der freien Wildbahn sollen angeblich schon Tiere gefunden worden sein, die 45 Jahre alt waren.
 
 Die
      Paarung & Zucht   Die etwa 20 Jahre alt werdenden Tiere sind normalerweise im 3.-4. Lebensjahr geschlechtsreif. Während der Brutzeit sind die Tiere höchst aggressiv und sollten soweit sie in Terrarien gehalten werden von anderen Tieren getrennt gehalten werden.
 In freier Natur liegt die Paarungszeit des grünen Leguans innerhalb der Trockenzeit, regional unterschiedlich, meist jedoch in den
      Monaten Dezember und Januar. Die Färbung der Männchen ist in der Regel ausgeprägter als bei den Weibchen. In der Paarungszeit zeigen Leguan Männchen oft eine intensive
       Orange Färbung.
 
 Ende
      November bilden die größten Männchen Ihre festen Territorien, welche
      dann verteidigt werden.
 Die Paarung beginn mit der Trockenzeit, zwischen Dezember und Januar. Die
      Weibchen werden dabei 2-4 Wochen von den Männchen umworben und sind dann
      für 2 Wochen paarungsbereit.
 Meist paart sich ein Weibchen mit bis zu 5 Männchen wobei es sich die größten
      Männchen heraussucht.
 In dieser Zeit nehmen die Männchen kaum noch Nahrung zu sich und färben
      sich oft auffällig orange.
 Das Paarungsritual
      - Das Weibchen begibt sich auf einen höhergelegenen Ast, worauf sich das Männchen von hinten nähert und
      nach kurzem Imponieren durch Kopfnicken setzt das Männchen den Paarungsbiss im Nacken des Weibchens.
      Ist dieses paarungswillig, hebt es die Schwanzwurzel an, ansonsten versucht es zu fliehen und
      wird das Männchen mit Bissen vertreiben  Das Anheben der Schwanzwurzel ist für das Männchen
      die Stimulierung seine Kloake unter die des Weibchens zu schieben und ein Hinterbein auf die
      Schwanzwurzel zu legen. Nach dem Ausstülpen der Hemipenes kommt es zur
      Einführung für 4 bis 10 Minuten. Es kommt meist zu zwei bis drei Kopulationen. Die Trächtigkeitsdauer beträgt 8 bis 10
      Wochen in der das Weibchen durch starken Heißhunger auffällt.  In
      dieser Zeit sollte das Futter zur Deckung des erhöhten Proteinbedarfs
      auch tierische Nahrung und genügend Vitamin und Mineralstoffe enthalten.
 
        
          
            
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                Monate später suchen die Weibchen ein sandiges Gebiet, Sandstrand
                auf und graben eine etwa 2m tiefe Höhle.  
                Dies kann mehrere Tage dauern bis dann hier das Gelege
                abgelegt wird.Günstige Stellen werden oft von mehreren Weibchen genutzt, so
                dass ganze Tunnel mit gemeinsamen Ei Kammern entstehen können.
 Um an Ihren angestammten Legeplatz zu gelangen legen die
                Weibchen oft größere Entfernungen zurück.  | 
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                Nach 7 Tagen kehrt das Weibchen dann in Ihr Revier zurück. Sie graben sich selbst aus der Legehöhle
      aus und sind ab sofort auf sich allein gestellt. Im
      Terrarium ist die Schaffung eines geeigneten Eiablageplatzes wichtig, da es beim Grünen Leguan in Gefangenschaft häufig zu psychogener Legenot
                kommt, was den Tod bedeuten kann.
       
        
          
            
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                Bauplan für eine eine Eiablagekiste mit einem klappbaren Deckel. 
                In die Ei Ablagekiste kommt 8cm Sand Torf Gemisch, welches mit
                einer Terrarien Heizmatte (unter der Kiste) auf auf 29C°
                beheizt wird.  Die Ablage der 10 bis 60 Eier,
                meist aber 20 bis 40 Eier dauert 2 bis 4 Stunden.
        Befruchtete Eier haben direkt nach der
                Ablage eine
      sichtbare Kernscheibe und wiegen 14 bis 16 Gramm. Sie sind 28 mm x 38mm
                groß. Unbefruchtete Eier wiegen viel weniger, etwa nur 8 bis 10 Gramm und sind auch
                nur 24mm x 36 mm groß.
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 Die
      Inkubation / Zeitigung von Leguaneiern  Warum
      ist für
      die Ausbrütung der Eier ist ein Inkubator zwingend notwendig? In
      der Natur graben Leguane Ihre Eier wie schon beschrieben in tiefe
      Erdhöhlen. 1 bis 2 Meter tief im Boden herrschen in tropischen Breiten
      äußerst stabile Temperaturen und Luftfeuchte.  Die erfolgreiche Zeitigung
      von Iguana Eiern in Stichpunkten: 
        
          
            | 1. | Rechtzeitig einen geeigneten Inkubator (Brutkasten) für Reptilieneier
              besorgen und testen! >> Bauanleitung
      Inkubator (selbst bauen)     >> Inkubator
              kaufen
 Wichtig: Der Incubator muss die eingestellte Temperatur genau
              einhalten! (+/- 1°C)
 Höhere Temperaturschwankungen führen zum vorzeitiges Absterben,
              Missbildungen im Embryo Ei.
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            | 2. | Eier aus der Ablagekiste nehmen und nicht drehen, dann an der Oberseite mit
      Bleistift markieren. |  
            | 3. | Die Eier werden in mehreren kleinen Kunststoffdosen mit einem leicht
              feuchten und nicht nassen Brutsubstrat (Vermiculit) gelegt und bis zur Hälfte eingegraben. Es darf kein Wasser direkt auf die Eier tropfen (schräge
              Inkubatorabdeckung).
 Ist das Brutsubstrat zu trocken fallen die Eier ein. Nachfeuchten!
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            | 4. | Als
              ideale Bruttemperatur gilt 29,0 bis 29,5°
              Celsius. |  
            | 5. | Unbefruchtete Eier und abgestorbene Eier setzen Schimmel an und riechen sehr unangenehm. Diese müssen sofort entfernt werden. Tägliche
              Kontrolle.
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            | 6. | Die 
      Inkubationszeit beträgt 70-90 Tage - in denen die Eier in konstanter
      Bodentemperatur von 29°C und 90% Luftfeuchtigkeit ausbrüten. Die Höhe der Temperatur ist entscheidend für das Verhältnis zwischen männlichen
      und weiblichen Nachkommen.  Bei über 30 °C schlüpfen überwiegend männliche Tiere. |  
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 | Kurz vor dem Schlupf schlitzt
      das "Leguanbaby" sein Ei von innen an einer Stelle mit seinem
                Eizahn, der sich auf der
      Maulspitze befindet auf.  Nachdem es sein kleinen Kopf nach außen gebracht hat,
      verbleibt der Baby Leguan noch längere Zeit im Ei, um den verbliebenden Dotter
      aufzunehmen.Weiterhin muss er die Embryonale Atmung ( Gasaustausch über Chrio-Allantois-Membran ) auf die Lungenatmung
      umschalten.
 Die
                Jungtiere wiegen
      8 bis 12g, weisen eine Kopf-Rumpflänge von 55 - 70 mm und eine Gesamtlänge von 180
                - 260 mm auf. Sie
                häuten sich direkt nach dem Schlupf erstmals.
 |  Die Tiere sind am Anfang noch sehr ängstlich und
                flink, versuchen blitzschnell wegzurennen, drohen und beißen schon und können mit ihrem Schwanz Schläge verteilen.
                Man sollte vorsichtig mit Ihnen umgehen und auf Hektik beim Herausfangen nach dem Schlupf ist zu vermeiden.
 Der Schlupf der Jungleguane beginnt
      in der Natur mit der einsetzenden Regenzeit, so
      dass viel nahrhaftes Futter zur Verfügung steht. 
 Nach etwa einer Woche nehmen die Nachzucht Leguane die erste Nahrung zu sich.
                Gut geeignet sind am Anfang zarte Löwenzahnblätter und Wachsmottenlarven.
                Mit
                ausreichender Vitamin- + Mineralstoffversorgung und UV Bestrahlung wachsen die Nachzuchttiere
                schnell heran.   Siehe
      auch Fachbuch unten: Gunther Köhlert - Inkubation
      von Reptilieneiern. Grundlagen Anleitungen Erfahrungen.
 
 Gute
      Links zu Paarung und Zucht im Terrarium 
      
       Dokumentation
      von Reptilien ABC zur Inkubation Dokumentation von Jens Papenroth zur Paarung im Terrarium.
        Grüne Leguane Fortpflanzung -
       Eiablage und Zeitigung
 
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