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Häufige Leguan-Krankheiten entstehen meist durch Haltungsfehler (Temperatur, UV-Licht, Hygiene) und umfassen Atemwegserkrankungen (Lungenentzündung), Stoffwechselstörungen (Rachitis/Legenot), Parasitenbefall (Milben/Würmer), Infektionen, Verletzungen und Verstopfungen. Anzeichen sind Appetitlosigkeit, Lethargie, Schuppenprobleme oder verändertes Verhalten.
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Typische Leguan-Krankheiten & Ursachen
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Rachitis
(Stoffwechsel Mangel an UV-B/Kalzium),
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Legenot (Weibchen bei UV-Mangel/Stress), Dehydratation.
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Maulfäule,
Hautinfektionen, Abszesse, Wundinfektionen,
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Blutmilben
Befall - Milben Parasiten
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Wurmbefall,
Würmer & Salmonellen (für Mensch relevant).
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Verletzungen: Verbrennungen, Quetschungen, Bisswunden (Revierkämpfe).
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Verdauung: Verstopfung (Bodengrund fressen), Lebererkrankungen.
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Häutungsprobleme: Bei falscher Luftfeuchtigkeit.
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Atemwege: Lungenentzündung (Kälte/Zug), Atemnot (Bakterien/Viren).
Vorbeugung durch korrekte Haltung
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Richtige Temperatur- und UV-Beleuchtung (UV-B Lampen regelmäßig wechseln).
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Ausreichend Platz, Verstecke, geeignetes Bodensubstrat.
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Hygiene im Terrarium, Quarantäne für neue Tiere.
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Ausgewogene Ernährung (Vitamin- und Kalziumzusätze).
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Reptilienkundige Tierärzte für Exoten wie Echsen, Schlangen, Agamen , Spinnen, Geckos, Leguane, Chamäleon, Warane, Schleichen, Skinke, Eidechsen, Schildkröten, Schlangen,
Krokodile
für alle Möglichen Arten von Verletzungen
und Krankheiten.
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Verletzungen
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Zu den häufigsten Krankheiten bei Grünen Leguanen fallen mir vor allem alle Arten von Verletzungen ein, die sich ein Leguan im Laufe seines Lebens einfangen kann. Viele Verletzungen werden aufgrund von Unachtsamkeit des Pflegers verursacht, wie Quetschungen an der Schiebetür des Terrariums, Verbrennungen durch nicht abgesicherte Strahler und Heizungen etc. Andere Verletzungen fügen sich die Tiere bei Streitigkeiten untereinander selbst zu. Solange die Wunde noch nicht infiziert ist (eine infizierte Wunde erkennt man an einer starken Schwellung, Nässen und eventueller Eiterbildung), genügt es meiner Meinung nach, nichts zu unternehmen. Das Heilungsvermögen bei Reptilien ist nämlich sehr beachtlich. Um sein Gewissen zu beruhigen, kann man natürlich auch eine Wundsalbe verwenden. Es kommt vor, dass die Salbe die Heilung der Wunde eher noch verzögert, also mein Tipp: Bei nichtinfizierten Wunden am besten gar nichts unternehmen. Wenn man unbedingt eine Wundsalbe verwenden möchte, empfehle ich "Mirfulan" (vitaminreiche Wund- und Heilsalbe). Diese Salbe (sie enthält Zinkoxid und Lebertran) ist geeignet zur Behandlung von nichtinfizierten Hautschäden. Der Terrarianer Axel Hallfahrt konnte mit der biologischen Heilsalbe "Vulnoplant" (speziell für die Behandlung von Wundrändern) gute Erfahrungen sammeln.
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Milben /
Blutmilben:
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Worüber man auch viel hört sind Probleme mit Milbenbefall bei Grünen Leguanen. Blutmilben sind sehr oft anzutreffen. Behandeln kann man einen Milbenbefall indem man ein
Katzen- oder Hundeflohhalsband bzw. ein Ungezieferhalsband ( gibt
es in Zoofachgeschäften - Wirkstoff: Dimpylat ) für ca. 2 - 3 Wochen ins Terrarium hängt (natürlich so, dass die Leguane nicht dran können).
Auch bei diversen Schlangenarten (Python regius, Boa constrictor, Elaphe guttata, Thamnophis sirtalis)
sind Milben ab und zu angesagt.
Die Länge des zu verwendenden Hundeflohhalsbands richtet sich nach der Volumengröße des Terrariums - pro m3 Terrarium sollte man ein ca. 4 cm langes Stück Halsband berücksichtigen also z.B. wenn das Terrarium 120 x 60 x 120 cm groß ist (Länge x Breite x Höhe) wären das 0,864 m3, dann müsste man hier ein ca. 4 cm langes Hundeflohhalsband verwenden.
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Bitte nicht wundern, wenn die Milben nach einigen Tagen immer noch (anscheinend) munter im Terrarium und auf den Leguanen rumkrabbeln. Milbenbehandlungen können unter Umständen lange dauern. Die Milben legen ihre Eier in die Dekorationsgegenstände des Terrariums und die Larven schlüpfen erst nach einiger Zeit. Daher sollte man dieses Hundeflohhalsband erst nach mindestens 2 - 3 Wochen wieder entfernen
uns zwischendurch immer wieder durch ein "frisches" Stück Halsband ersetzen).
Achtung: Bitte während dieser Therapie das Verhalten der Grünen Leguane gut beobachten. Bei Vergiftungserscheinungen der Leguane (Krämpfe, Koordinationsstörungen, Apathie, Nahrungsverweigerung) ist die Behandlung sofort abzubrechen und das Terrarium entsprechend zu lüften (Achtung: Keine Zugluft !!!). Die Symptome verschwinden dann nach einigen Tagen von selbst wieder. Ansonsten bitte einen Tierarzt kontaktieren.
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Rachitis
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Rachitis bei Grünen Leguanen ist eine
häufige und ernste Erkrankung, die durch einen Mangel an Kalzium oder Vitamin D3 verursacht
wird, was zu einer unzureichenden Knochenmineralisierung führt. Diese Krankheit tritt häufig bei Reptilien auf, die in Gefangenschaft gehalten werden, insbesondere bei solchen, die nicht ausreichend Sonnenlicht oder UVB-Bestrahlung erhalten oder eine unausgewogene Ernährung haben.
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Symptome von Rachitis bei Leguanen:
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- Deformierte oder weiche Knochen: Die Knochen des Leguans können weich werden, was zu Verformungen führt. Besonders der Kiefer, die Beine und die Wirbelsäule können betroffen sein.
- Schwäche und Lethargie: Der Leguan könnte sich weniger bewegen, weniger fressen und mehr schlafen.
- Kochendes Verhalten: Der Leguan könnte eine abnorme Haltung einnehmen oder Schwierigkeiten beim Klettern haben.
- Zähne und Krallen: Veränderungen an Zähnen und Krallen, wie weiche Zähne oder rissige Krallen, können ebenfalls auftreten.
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Ursachen der Rachitis:
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- 1. Mangel an UVB-Strahlung: UVB-Strahlen sind notwendig, damit Leguane Vitamin D3 in ihrer Haut synthetisieren können, welches für die Kalziumaufnahme aus der Nahrung wichtig ist.
- 2. Fehlerhafte Ernährung: Ein Mangel an Kalzium, ein Übermaß an Phosphor oder ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor in der Ernährung kann zu Rachitis führen.
- 3. Mangel an Kalzium: Ein nicht ausreichendes Angebot an Kalzium in der Nahrung kann ebenfalls die Ursache sein.
- 4. Unzureichende Beleuchtung: In Gefangenschaft gehaltene Leguane bekommen oft nicht genug UVB-Licht, besonders wenn sie keinen Zugang zu direkter Sonneneinstrahlung haben.
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Behandlung von Rachitis:
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- 1. UVB-Beleuchtung: Es ist entscheidend, dass dein Leguan Zugang zu einer UVB-Lampe hat, die mindestens 10-12 Stunden pro Tag eingeschaltet ist, um die Vitamin-D3-Produktion zu unterstützen. UVB-Lampen müssen regelmäßig gewechselt werden, da ihre Strahlung nachlässt.
- 2. Ergänzung von Kalzium: Kalziumpräparate (ohne Phosphor und ohne Vitamin D3, wenn der Leguan UVB-Beleuchtung erhält) sollten regelmäßig ins Futter gegeben werden. Kalziumcarbonat oder Kalziumcitrat sind gute Optionen. In schwereren Fällen kann der Tierarzt Kalziuminjektionen verabreichen. [Nekton Iguana]
- 3. Vitamin D3: Falls notwendig, kann auch Vitamin D3 (in Form von Ergänzungsmitteln oder speziellen Vitaminen) gegeben werden, um die Kalziumaufnahme zu unterstützen. Achte darauf, dass du die richtige Dosierung verwendest, da eine Überdosierung von Vitamin D3 ebenfalls schädlich sein kann.
- 4. Ernährungsumstellung: Stelle sicher, dass dein Leguan eine
ausgewogene Ernährung erhält, die reich an Kalzium und arm an Phosphor ist. Grüne Blattgemüse wie Mangold, Löwenzahn und Klee sind gute Quellen für Kalzium. Obst wie Papaya und Feigen können ebenfalls hilfreich sein.
- 5. Tierärztliche Betreuung: In schweren Fällen sollte ein erfahrener Tierarzt für Reptilien aufgesucht werden, um eine genauere Diagnose und Behandlung zu erhalten.
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Gebrauchsanweisung Nekton Iguana Nahrungsergänzungsmittel: Jungtiere bis 30 cm Gesamtlänge: ca. 0,25 g NEKTON-Iguana pro Tier täglich, heranwachsende Tiere bis 60 cm Gesamtlänge: 0,5 g NEKTON-Iguana pro Tier täglich, ausgewachsene Tiere über 60 cm Länge: 1 g NEKTON-Iguana pro Tier 2-3 mal wöchentlich. Ausgewachsene Tiere, die krank, geschwächt oder gestresst sind, sollten während der Belastungssituation die Tagesdosis von 1 g NEKTON-Iguana täglich erhalten.
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Rachitis Prävention:
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- Sorge für ausreichend UVB-Strahlung, idealerweise durch eine UVB-Lampe oder regelmäßigen Aufenthalt im Freien (z.B. in einem sicheren Außengehege).
- Achte auf eine ausgewogene, kalziumreiche Ernährung.
- Kontrolliere regelmäßig die Gesundheit deines Leguans, um frühe Anzeichen von Mangelernährungen zu erkennen.
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Wurmerkrankungen (Endoparasitosen):
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Um Wurmerkrankungen vorzubeugen sollte man etwa einmal pro Jahr eine Kotuntersuchung vornehmen lassen (z.B. beim Institut "GeVo
Diagnostik" Tierärztliche Speziallabor Filderstadt, Website: www.gevo-diagnostik.de oder bei "Exomed"
- Institut für veterinärmedizinische Betreuung niederer Wirbeltiere und Exoten
GbR in Berlin, Website: www.exomed.de. DGHT-Mitglieder erhalten bei beiden Instituten übrigens
oft Ermäßigung. Man sollte dann das entsprechende Untersuchungsergebnis abwarten und dann von einem "reptilienkundigen" Tierarzt gegebenenfalls eine Wurmkur durchführen lassen. Bitte nicht selbst herumexperimentieren ! Leguane aus dem Zoohandel (aber auch einige Nachzuchttiere) haben sich des öfteren mit solchen Endoparasiten infiziert. Diese Endoparasiten können sich im Magen-Darmtrakt aber auch in anderen Organen der Echse so stark vermehren, dass das betroffene Tier dadurch körperlich sehr stark geschwächt werden kann.
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Äußere Symptome sind bei Wurmbefall: Apathisches Verhalten, eingefallene Muskelpartien und Augenhöhlen, Nahrungsverweigerung und in manchen Fällen auch Durchfall bzw. hohe Ansammlungen von Nematoden im Magen-Darmtrakt können zu Verstopfungen führen. Ohne Behandlung kann es zu Todesfällen kommen. Man erkennt Endoparasiten im Kot der Tiere nur selten mit bloßem Auge. Daher möchte ich nochmals auf die Wichtigkeit der regelmäßigen obengenannten Kotuntersuchung hinweisen. Man bekommt im Untersuchungsbericht in der Regel mitgeteilt welche Wurmarten (oder welche Wurmart...) hier ihr Unwesen treiben und mit welchen Medikamenten man sie wirksam bekämpfen kann (z.B. Panacur -wirksam gegen Nematoden; Molevac - wirksam speziell gegen Oxyuren). So eine Kotuntersuchung kostet ca. zwischen
20 und 30 Euro. Da sollte man vorher nachfragen.
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Legenot:
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Vorab ein wichtiger Hinweis zur
Legenot: Auch bei Weibchen die einzeln gehalten werden ist es möglich, dass sie jedes Jahr in etwa zur gleichen Zeit ein (... dann natürlich unbefruchtetes) Gelege bilden.
Um Probleme mit einer möglichen Legenot zu vermeiden, muss man dann rechtzeitig eine Eiablagekiste im Terrarium zur Verfügung stellen !
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Legenot ist eine schwierigen Situation. Deswegen vorab ein paar Fragen: Wie lange (schätzen Sie) ist Ihr Leguan-Weibchen trächtig ? Wann hat sie die Nahrungsaufnahme beendet?
Vor einer Woche, vor 2 Wochen oder noch länger ? War sie bereits hektisch im Terrarium umhergelaufen und hat an verschiedenen Stellen gegraben ? Hat Sie bereits in der Ablagekiste gegraben ? Wie sieht Ihre Eiablagekiste aus ? So in etwa wie auf meiner Homepage beschrieben oder anders ? Wie hoch ist die Temperatur in der Ablagekiste ? Welches Substrat haben Sie in der Ablagekiste ? Ist das Substrat auch ausreichend feucht ? Waren die Schalen von eventuell verworfenen Eier auffällig weich (sogenannte Wachseier) ?
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Die Legenot ist im Prinzip erst dann ernst zu nehmen, wenn das Weibchen alle Grabversuche einstellt, sich normal verhält und wieder mit der Nahrungsaufnahme beginnt bzw. dann nach einiger Zeit apathisch auf einem Ast liegt und nicht mehr aktiv ist. Spätestens dann sollte man schnellstens handeln und alles weitere einem reptilienkundigen Tierarzt überlassen. Dieser wird dann zuerst einmal eine Röntgenaufnahme v. Iguana-Weibchen machen um sich einen Überblick zu verschaffen wie viele Eier das Weibchen in etwa noch im Eileiter hat. Sollten Oxytocin-/Calcium-Injektionen (Dosierung: Oxytocin - bis etwa 5 I.E./kg KG intramuskulär; Calcium - ca. 50 mg/kg KG i.m.) nicht zu dem gewünschten Legeerfolg führen, muss sich der Tierarzt für einen operativen Eingriff entscheiden.
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Zu Ihrem besseren Verständnis ein kleines Erlebnis wie diese Geschichte mit einem meiner Leguan-Weibchen abläuft: Eines meiner Iguana-Weibchen verwirft bis zu ca. 4-5 Wochen vor der tatsächlichen Eiablage immer wieder sogenannte "Wachseier" (sehr weiche Eier) im Terrarium. Ich habe hier am Tag schon bis zu 5 Eier gefunden die sie, wo immer sie gerade sitzt, einfach fallen lässt. Zu diesem Zeitpunkt hat mein Weibchen aber noch keinen einzigen Grabversuch unternommen. Auch in der Eiablagekiste war sie bis dahin noch kein einziges mal gewesen. Erst ca. 2 Wochen vor der Eiablage sieht man sie dann eifrig und hektisch an verschiedenen Stellen im Terrarium graben bzw. sie ist auch sonst sehr häufig auf dem Terrarienboden anzutreffen. Die Nahrungsaufnahme hat sie bereits lange vor diesem Zeitpunkt eingestellt (die Schwanzwurzel ist zu dieser Zeit bereits stark eingefallen). Erst ca. 1 Woche vor der Eiablage sieht man sie dann erstmals (wenn auch nur für kurze Zeit) in der Eiablagekiste graben. Spätestens jetzt muss man sich vergewissern, dass die Feuchtigkeitswerte (keine Nässe !!!!) und die Temperatur (ca. 30°C) in der Ablagekiste stimmen. Man kann das Weibchen dann immer öfters in der Ablagekiste graben sehen bis sie sich dann, am Tag/Nacht der Eiablage ganz in der Kiste eingegraben hat und mit der Eiablage beginnt. Wenn die Eiablage beendet ist sieht man eine "sehr dürre" Echse die kpl. Ablagekiste zugraben. Erst dann ist der Zeitpunkt gekommen um die Eier aus der Ablagekiste zu holen und in einen Inkubator zu überführen. Bitte verstehen Sie: Diese ganze Schilderung beruht auf reinen Erfahrungswerten die man einem anderen kaum in einer E-Mail oder Homepage vermitteln kann. Hätte ich keine Erfahrungen damit gehabt, wäre ich schon beim ersten "mutmaßlichen Verwerfen" der Eier zum Tierarzt gerannt (... obwohl immer gilt: "Besser einmal zuviel als einmal zu wenig einen Tierarzt aufgesucht").
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Maulfäule:
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Maulfäule kann oft in direkter Verbindung mit einer Erkältung oder Lungenentzündung stehen, wobei man bakterielle Entzündungsherde im Maul von *Iguana iguana* beobachten kann. Voraus geht diesem Ganzen eine übermäßige Schleimbildung im Maul- und Rachenraum. Es könnten jedoch auch Verletzungen im Maulbereich als Ursache für eine anschließende Maulfäule in Betracht kommen. Da diese Entzündungsherde für das Tier sehr schmerzhaft sind, verweigern die Leguane zu diesem Zeitpunkt die Nahrungsaufnahme.
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Im fortgeschrittenen Stadium kommt es schließlich zu einer käsigen Nekrose bzw. Ansammlungen von käsigem Eiter. Spätestens jetzt ist der dringende Gang zum reptilienkundigen Tierarzt erforderlich. Auch hier ist es wieder wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen – siehe oben. Der Tierarzt wird dem Tier nach der Durchführung eines Resistenztests ein wirksames Antibiotikum verordnen. Die käsigen/eitrigen Beläge müssen mehrfach täglich entfernt und das entzündete Gewebe anschließend mit einem milden Antiseptikum (z.B. 3%iges Wasserstoffperoxid) desinfiziert werden. Das funktioniert sehr gut mit Hilfe eines Wattestäbchens. Man sollte bei der Behandlung allerdings zu zweit arbeiten: Einer hält das Maul des Leguans geöffnet und der andere übernimmt die eigentliche Behandlung.
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Häutungsprobleme
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Häutungsprobleme bei Grünen Leguanen sind relativ häufig und können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Häutung ist für Reptilien ein natürlicher Prozess, aber wenn dieser gestört ist, kann es zu gesundheitlichen Problemen führen. Hier sind einige häufige Ursachen für Häutungsprobleme und Maßnahmen, die du ergreifen kannst:
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Mögliche Ursachen für Häutungsprobleme:
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- 1. Unzureichende Luftfeuchtigkeit: Leguane benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit (50-70 %, je nach Umgebungstemperatur) für eine gesunde Häutung. Wenn die Luft zu trocken ist, kann die Haut zu fest werden und sich nicht richtig abstreifen.
- 2. Mangel an UVB-Beleuchtung: UVB-Licht ist für die Vitamin-D3-Synthese wichtig, das hilft, Kalzium richtig zu verarbeiten, was wiederum für die Hautgesundheit von Bedeutung ist. Eine unzureichende UVB-Beleuchtung kann zu Hautproblemen führen.
- 3. Falsche Ernährung: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen (wie Kalzium, Vitamin D3 oder anderen Vitaminen) kann die Hautgesundheit beeinträchtigen und zu Problemen bei der Häutung führen.
- 4. Fehlerhafte Haltung und Temperatur: Die richtige Temperatur im Terrarium ist entscheidend für die Häutung. Zu niedrige oder zu hohe Temperaturen können den Häutungsprozess stören. Eine Wärmequelle sollte immer so positioniert sein, dass der Leguan einen warmen Platz zum Sonnenbaden hat, aber auch kühlere Bereiche, um sich zurückzuziehen.
- 5. Krankheiten oder Parasitenerkrankungen: Parasiten, wie Milben oder Pilze, können die Haut des Leguans angreifen und die Häutung erschweren. Auch bakterielle Infektionen oder Verletzungen können eine normale Häutung verhindern.
- 6. Verletzungen oder Stress: Stress kann ebenfalls eine Rolle bei Häutungsproblemen spielen. Wenn ein Leguan unter Stress steht (z.B. durch unzureichende Pflege oder eine schlechte Umgebung), kann die Häutung gestört werden.
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Symptome bei Häutungsproblemen:
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- Unvollständige Häutung: Hautreste bleiben an verschiedenen Stellen des Körpers (z.B. um die Augen, die Zehen oder den Schwanz).
- Verfärbungen oder Schwellungen: Die Haut kann sich an manchen Stellen rot oder geschwollen anfühlen.
- Verhaltensänderungen: Ein Leguan, der Schwierigkeiten mit der Häutung hat, könnte weniger aktiv oder gestresst wirken.
- Verletzungen oder Risse in der Haut: Wenn die Haut nicht richtig abstreift, können sich Risse oder Verletzungen bilden.
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Was tun bei Häutungsproblemen?
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- 1. Luftfeuchtigkeit erhöhen: Stelle sicher, dass das Terrarium die richtige Luftfeuchtigkeit hat. Ein Luftbefeuchter oder regelmäßiges Besprühen des Geheges mit Wasser kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Biete deinem Leguan eine „Häutungsstation“ an, indem du eine feuchte Ecke im Terrarium schaffst (z.B. mit einem feuchten Handtuch oder einem nassen Moosbett).
- 2. Badegelegenheit anbieten: Gib dem Leguan regelmäßig ein warmes, leicht feuchtes Bad. Das hilft, die Haut zu erweichen und kann das Abstreifen der Haut erleichtern. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist (ca. 28-30°C ist ideal).
- 3. UVB-Beleuchtung überprüfen: Achte darauf, dass dein Leguan täglich 10-12 Stunden UVB-Beleuchtung bekommt, um den Häutungsprozess zu unterstützen. UVB-Lampen sollten regelmäßig alle 6-12 Monate gewechselt werden, da ihre Wirkung nachlässt.
- 4. Gesunde Ernährung: Sorge für eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium und anderen wichtigen Nährstoffen ist. Achte darauf, dass der Leguan ausreichend grünes Blattgemüse (z.B. Mangold, Löwenzahn) und andere kalziumreiche Nahrungsmittel bekommt.
Falls nötig, kann eine Kalziumergänzung (ohne Vitamin D3, wenn UVB-Beleuchtung vorhanden ist) verabreicht werden.
- 5. Temperatur und Beleuchtung anpassen:
Stelle sicher, dass die Temperatur im Terrarium tagsüber zwischen 28-32°C liegt und es einen wärmeren Bereich gibt (bis zu 35°C), wo sich der Leguan zum Sonnenbaden aufhalten kann. Nachts sollte die Temperatur auf etwa 22-24°C sinken.
- 6. Physische Hilfe: Wenn Hautreste sich besonders hartnäckig halten (besonders bei den Augen oder den Zehen), kannst du sie vorsichtig mit einem feuchten Tuch oder Wattestäbchen abreiben. Sei jedoch sehr vorsichtig, um die empfindliche Haut nicht zu verletzen.
- 7. Tierärztliche Hilfe: Wenn sich die Haut trotz deiner Bemühungen nicht von alleine löst oder du andere Symptome wie Schwellungen, Infektionen oder Wunden bemerkst, ist es ratsam, einen reptilienkundigen Tierarzt aufzusuchen. Es könnte eine zugrunde liegende Erkrankung oder Parasitenproblematik vorliegen, die behandelt werden muss.
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Prävention:
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- Sorge für eine optimale Haltung mit der richtigen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und UVB-Beleuchtung.
- Biete regelmäßig ein feuchtes Bad und eine feuchte Häutungsstation an.
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe enthält.
- Häutungsprobleme sind bei Reptilien nicht selten, aber mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann der Leguan gut unterstützt werden.
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Offene Krankheitsfragen
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- Krankes Leguanbaby
- Krankheit
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- ....verfärbt sich
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