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Grüne Leguane artgerecht halten und beschäftigen

Anschaffung grüner Leguane – Haltungspflicht für viele Jahre

Seit dem Boom in der Exotenhaltung in den 1960er Jahren kümmert sich eine große Fangemeinde um grüne Leguane in privater Heimtierhaltung. Wer sich ein solches Tier anschafft, kann bereits vorher einen ausreichend großen, feuchten und warmen Raum mit Sonneneinstrahlung vorbereiten. Passen Mensch, Haltungsbedingungen und Leguane zusammen, kann ein gesundes Exemplar bis zu 20 Lebensjahre erreichen. Nur bedingt ist dieses Reptil ein Heimtier für Kinder. Denn die Eltern müssen es betreuen, wenn eines Tages die Jüngsten das Haus verlassen.

Ernährung ausgewogen unterstützen

Als erwachsene Tiere ernähren sich grüne Leguane rein pflanzlich. Lassen sich Jungtiere oder trächtige Weibchen zufällig Insekten oder Eier schmecken, dann ist dies bei Gelegenheitsaufnahme unproblematisch. Auch dauerhaft kann es passieren, dass beim Fressen von Blättern versehentlich Tiere mit verspeist werden. Bei der ansonsten ausschließlichen Pflanzenkost sollten keine Gewächse mit Oxalsäureanteil verfüttert werden. Zusätzlich hält eine Extraportion Nährstoffe und Vitamine von Fuetternundfit die Tiere lebenslang gesund. Regelmäßiger Tierarztbesuch gehört dennoch zur Fürsorge.

Faszination und Notwendigkeit der Leguanhaltung in Gruppen

Obwohl sie kalt aussehen, sind soziale Tiere, die sich in Gruppen wohlfühlen. Dabei sollten die kampfbereiten Männchen mit einem oder zwei untereinander verträglichen Weibchen vergesellschaftet werden. In Alleinhaltung vereinsamen die Tiere, können nicht artgerecht kommunizieren und werden aus diesem Grund krank. Trotz der gelegentlichen Rangeleien in einer Leguangruppe werden Gruppentiere nachweislich deutlich älter als solche ohne Kontakt zu Artgenossen. Denn der positive Stress der Interaktion hält das Immunsystem im Wechsel mit gewohnter Entspannung intakt.

Regelmäßige Beschäftigung wichtig für das Wohlbefinden

Wenn ein grüner Leguan seinem Tierhalter zunickt, ist das keinesfalls eine Geste der Bestätigung. Trotz der körpersprachlichen Barriere ist regelmäßige Beschäftigung Teil des Gesundprogramms für die Tiere. Sie gewöhnen sich in etwa einem Monat gut an die Berührung, nehmen schon nach ein bis zwei Wochen Futter von der ruhig hingehaltenen Hand. Langsame Bewegungen sind beim Beschäftigen wichtig, um die Tiere nicht zu verschrecken. Denn sie sind lebenslang nachtragend. Eine einmalige Fehl- oder Schlechtbehandlung kann die Gewöhnung der kompletten ersten Haltungszeit für immer zunichte machen.

Lohnender Aufwand für Reptilienfreunde

Kinder dürfen durchaus einen grünen Leguan als Haustier bekommen. Die Eltern übernehmen die Verantwortung, die Kinder lernen den artgerechten und sanften Umgang mit ihren grünen Minidrachen. Putzen, die richtige Versorgung mit Wärme und Feuchtigkeit sowie die möglichst naturnahe Gestaltung des kleinen Lebensraums sind frühe Erfahrungen, die Kinder in Leguanfamilien zu verantwortungsbewussten und umsichtigen Menschen erziehen. 

Fazit:

Vielleicht läuft ein grüner Leguan nicht wie sein Artverwandter, die Jesus-Echse, auf der Flucht über Wasser. Aber trotz fehlendem Kuschelfaktor empfinden es Kinder wie Erwachsene als beglückend, wenn die Gewöhnung erste Erfolge zeigt und der Hausgenosse beim Putzen und Füttern nickend und in aller Gemütsruhe auf seinem Ast sitzen bleibt. Ernährungsmängeln beugt geeignete Pflanzenkost und zusätzlich die Gabe von vitaminreichen Nahrungsergänzungsmitteln vor, beispielsweise von Fuetternundfit.